Westrandbrücke: Planung auf der schiefen Bahn
Gegen die Stimmen der FDP Fraktion hat der Gemeinderat jetzt den Planungsauftrag für die Westrandbrücke erteilt. Im Beschlussvorschlag der Verwaltung war die Dimension der zu bewältigenden Verkehrsmenge auf deren Grundlage geplant werden soll, unspezifisch erfasst. Im vorgelegten Brückenentwurf querten weiterhin 35.000 Fahrzeuge in Remsecks Mitte den Neckar. Freie Wähler und CDU hatten daher einen Änderungsantrag eingebracht, dass die Brücke gefälligst unter der Voraussetzung zu planen sei, dass die Nordost-Umfahrungsbrücke beim Hornbach gebaut wird, d.h. mit geringerer Verkehrsmenge. Das hätten wir gerne unterstützt, aber die Verwaltung überredete die Antragsteller in der Sitzung, diese kleinere Dimension doch als weitere alternative Planung mit in den Auftrag hineinzunehmen. Und das, obwohl gleichzeitig die Verwaltung kommuniziert, man habe sich mit dem Verkehrsministerium und dem RP auf eine kleinere Brückenvariante verständigt. Wenn dies eindeutig so wäre, hätte es keinen Grund gegeben, Freie Wähler und CDU zu bedrängen, ihren Antrag Richtung Alternativplanung zu modifizieren. Für uns ist hier eine schwere Fehlentscheidung begangen worden, denn Remseck hat sich damit auf eine schiefe Bahn begeben.
Auch auf Kosten Remsecks wird jetzt ein Ball ins Rollen gebracht, der immer schneller Richtung „Monsterbrücke“ in Remsecks Mitte rollen kann. Genau das ist das Interesse des Landesverkehrsministeriums, des Regierungspräsidiums und auch der Grünen und der SPD im Stadtrat. Freie Wähler und CDU haben sich hier über den Tisch ziehen lassen. Es glaube doch niemand, dass wir bei vorliegender Alternativplanung „Groß und Klein“ gegen die Interessen des Landes noch die kleine Lösung durchsetzen können.
Weiße Station: Steg statt Häuschen
Alle Gartenschaukommunen haben sich verpflichtet eine „Weiße Station“ zu errichten, die dann ein architektonisches Perlenband durch die Gartenschau sein sollen. Ein beim Neckarstrand in den Fluss hineinragender Steg mit weißen Badehäuschen sollte die Station für Remseck werden, was die Bundesschifffahrtsverwaltung aber kategorisch abgelehnt hat. Nun wird verzweifelt ein anderer Standort für die Häuschen gesucht und allerlei skurrile Ideen machen die Runde. Da es keine Verpflichtung zu „weißen Häuschen“ gibt, sondern eine für die „weiße Station“, haben wir den Antrag gestellt, dass der Schwimmsteg auf der Rems, auf dem man ab 2019 auf der Rems und unter der Landesstraßenbrücke hindurch zum Neckarstrand laufen kann, als weiße Station gestaltet wird (Gerne auch mit „weißen Häuschen“ am Ein- und Ausgang). Der Schwimmsteg ist die Attraktion an der Remsmündung und gehört herausgestellt, nicht „Weiße Häuschen“, die Kopfschütteln verursachen können, wie 2012 die Himmelsleiter genannte Treppenanlage im Regental.
Pattonville bei Stadtbahnprojekt nicht vergessen
Auf Antrag der FDP im Stadtrat wurde in die Stellungnahme der Stadt zum Stadtbahnprojekt im Landkreis noch folgender Punkt aufgenommen: „Es ist der Stadt Remseck ein Anliegen, eine moderne ÖPNV-Anbindung für Pattonville zu schaffen.“
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Mit liberalen Grüßen für die Freien Demokraten Remseck
Kai Buschmann, FDP Vorsitzender + Stadt- und Regionalrat