Gustav Bohnert erhält Reinhold-Maier-Nadel
Am vergangenen Freitag erhielt Gustav Bohnert die Reinhold-Maier-Nadel der gleichnamigen Stiftung für sein jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement „an der Graswurzel“. Die nach dem ersten Ministerpräsidenten Baden-Württembergs benannte Auszeichnung würdigt Liberale, die sich an der Basis Verdienste um die „Graswurzeldemokratie“ erworben haben.
(Foto: OB Dirk Schönberger , 16.102022 in Vigo di Fassa)
Die Landtagsabgeordnete Julia Goll, stellvertretende Vorsitzende der Stiftung, würdigte in ihrer Laudatio Gustav Bohnerts energisches Wirken als Gemeinderat in Remseck seit 1994. Auch seine Kandidatur um das Bürgermeisteramt 1991 in Remseck, bei der Bohnert gegen den Amtsinhaber Peter Kuhn 38,6 % erreichte, war für sie Zeichen von Engagement und Mut. Lobend hob sie die politische Kultur in der Stadt hervor, in der auch der anwesende Oberbürgermeister anscheinend politische Kritik ertragen könne und auch die anderen Fraktionen unter den über 100 Besuchern der Verleihung in der Hochdorfer Gemeindehalle vertreten waren. Herausragend war für sie auch, dass Bohnert jedes Jahr als „gläserner Rat“ seine „ehrenamtlichen Entschädigungen“ (Sitzungsgelder) veröffentlicht und diese spendet. Oberbürgermeister Dirk Schönberger bezeichnete Gustav Bohnert als „streitbar“ und erinnerte an dessen Willensstärke, die er bei einer 24-Stunden-Wanderung über 67 km selbst miterlebt habe. Kai Buschmann würdigte als langjähriger Ratskollege Gustav Bohnerts Zuverlässigkeit, Klarheit, Standhaftigkeit und Analysefähigkeit auch bei den komplexesten Zahlenwerken. Auf den „widerständigen Demokraten“ Bohnert, der auch ein leidenschaftlicher Sportler sei, passe ein Bild aus dem Sport sehr gut: „Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen“. Von Stimmungen und Herdentrieb in Gremien lasse er sich nicht beeindrucken, sondern bohre in den Dingen herum, bis sie geklärt seien. Gerlinde Eble, stellvertretende Vorsitzende der von Gustav Bohnert initiierten Fördergemeinschaft Jugend & Kultur Remseck, stellte heraus, dass Bohnert „mit Herz, Verstand und einer großen Portion Idealismus“ ans Werk gehe und unzählige Stunden in die ehrenamtliche Arbeit investiere: „Gustav ist einer, der nicht fragt, wer macht das, sondern sagt: Ich mach`s.“ Benito Mora Estrada umrahmte die Veranstaltung sehr einfühlsam musikalisch, insbesondere beim Schlusslied „My Way“ (Frank Sinatra), in dem es an einer Stelle übersetzt heißt: „Ich plante jedes Vorhaben sorgfältig, bis ins Detail. Und mehr, viel mehr als das: Ich hab’s auf meine Art getan.“ Gustav Bohnert dankte sichtlich gerührt, insbesondere seiner Frau Elke und erinnerte an seinen Sohn Sven. Der hätte gesagt: „Vadder, hoscht gut g‘macht“. Der Abend klang bei vielen guten Gesprächen in der Gemeindehalle aus.
Mit freidemokratischen Grüßen
Kai Buschmann
www.fdp-remseck.de, E-Mail:
Weitere Fotos: Nils Eichstädt, Reinhold-Maier-Stiftung
- Wolfang Vogt. Verwaltungsratsmitglied Reinhold-Maier-Stiftung
- Oberbürgermeister Dirk Schönberger
- FDP Stadtverbandsvorsitzender Kai Buschmann
- Stv. Vorsitzende Fördergemeinschaft Jugend und Kultur Remseck e.V. Gerlinde Eble
- Julia Goll, Laudatio, stv. Vorsitzende der Reinhold-Maier-Stiftung
- Musik: Benito J. Mora Estrada
- Verleihung
- Verleihung
- Gustav Bohnert
- Blick in den Saal / Gemeindehalle Hochdorf














