FDP Remseck: Vision 2030/40: Sommeraktion
Gewerbegebiete in Remseck
Die traditionelle Sommeraktion „Vision Remseck 2030/2040“ des FDP Stadtverbandes und der FDP Fraktion galt 2013 bei tropischen Temperaturen den Remsecker Gewerbegebieten. Die Gewerbegebiete Rot (Hochberg), Schlossgartenwiesen / Neckaraue (Hochberg), Rainwiesen / Schießtal (Neckargröningen) und „Am Neckar“ (Aldingen) wurden von Remsecks Wirtschaftsförderer Kai Hinderberger detailliert vor- und dargestellt. Rainer F. Schneider bereicherte die Informationen in vielen Fällen mit Wissen durch eigenes Erleben und Kenntnissen aus seiner früheren Funktion als BdS Vorsitzender Remsecks.
Insgesamt arbeiten Stand 31.12.2012 in Remseck 3.229 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, die höchste Zahl seit 1992, damals waren es 3.376 Beschäftigte. Im Jahr 2005 hat die Zahl der Beschäftigten einen Tiefststand von 2.734 erreicht und stieg seither deutlich an. Remseck wird oft als „Schlafstadt“ bezeichnet. Das beweisen folgende Zahlen: 2012 gab es etwa 2.200 Einpendler (die zum Arbeiten nach Remseck kommen) und ca. 8.500 Auspendler (die hier wohnen, aber nicht in Remseck arbeiten).
Insgesamt gibt es ca. 1.700 angemeldete Gewerbegebetriebe, wobei diese Zahl auch neben- und kleingewerbliche Selbständige mit beinhaltet. Die 3.229 Beschäftigten verteilen sich auf 434 Betriebe. Ca. 350 dieser Betriebe zahlen regelmäßig Gewerbesteuer. Dazu kommen etliche Einzelunternehmen und Personengesellschaften, die nicht in jedem Jahr über den Freibetrag kommen und damit auch nicht regelmäßig veranlagt werden.
Der Anteil von Dienstleistungsbetrieben betrug im Jahr 2012 69%, im Jahr 1992 waren es nur 55%. Der Anteil des produzierenden Gewerbes lag 2012 bei 27%, im Jahr 1992 waren es hier noch 43%.
Dass das produzierende und verarbeitende Gewerbe weiter auf dem Rückzug ist, deckt sich mit den Kenntnissen der Remsecker FDP. Bei den Entwicklungszielen Remsecks in den 90er Jahren tauchte immer wieder der Wunsch nach ‚weißem Gewerbe’ auf. Umweltschonendes Gewerbe mit wohnortnahen Arbeitsplätzen. Der Traum schlechthin. Dies stößt in Remseck jedoch da an seine Grenzen, wo großräumige Gewerbeflächen fehlen, die Topographie das Gelände ungünstig geformt und Verkehrsanbindungen wenig(er) attraktiv sind.
Und so stoßen auch die Remsecker Gewerbegebiete an ihre Grenzen. Der Branchenmix ist teilweise historisch gewachsen, teils in Gebäude abgewanderter Gewerbe und hat sich bis heute dort festgesetzt und ausgeweitet, teilweise entgegen den planerischen Interessen der Stadt. Aktuell wird das Gewerbegebiet Neckar (Aldingen) neu „überplant“ und parallel die Verkehrsführung überprüft. Das Ziel der Verwaltung hierbei, die Gewerbetreibenden und Eigentümer in Arbeitskreisen einzubinden, findet die uneingeschränkte Zustimmung der FDP Remseck. Wichtig ist es aus Sicht der FDP, die planerischen Interessen der Stadt mit den Vorstellungen der vor Ort arbeitenden und wirtschaftenden Unternehmern und Selbstständigen zusammenzubringen und die Reibungsflächen so klein als möglich zu halten, damit eine „win-win“ Situation für beide Seiten herauskommt. Dieser Wunsch wird in Gesprächen mit der FDP immer wieder geäußert.
Die vier Remsecker Gewerbegebiete haben folgende Größe und Branchenschwerpunkte: „Kurze Rot“ (Hochberg) ca. 2,4 ha, Handwerk und produzierendes Gewerbe, Neckaraue (Hochberg) ca. 11,1 ha, Einzel- und Großhandel, produzierendes Gewerbe, Dienstleistungen, Schießtal/Rainwiesen (Neckargröningen) ca. 14,3 ha, produzierendes Gewerbe, Handwerk, Recycling und Gewerbegebiet am Neckar (Aldingen) ca. 30,4 ha, KfZ, Lager und Logistik, Handwerk, Dienstleistungen.
Um neue Ansiedlungen bzw. Betriebsverlagerungen-/Erweiterungen möglich zu machen, hat die FDP Fraktion vor Jahresfrist beantragt, Gewerbeflächen im Bereich Rainwiesen zu entwickeln und vorzuhalten. Hierzu hat die Verwaltung Vorarbeiten geleistet. Entscheidungen wurden noch keine getroffen. Die FDP Remseck erinnert in diesem Zusammenhang auch an ihr Thesenpapier zur Wirtschaftsförderung in Remseck aus dem Jahre 2009 unter Mitwirkung der Professoren Jörg Menno Harms und Stefan Hencke. ( http://archiv.fdp-remseck.de/dokumente/090317%20FDP%20Remseck%20Masterplan%20%20Wirtschaftsfoerderung%20Remseck.pdf )
Die beiden stv. FDP Vorsitzenden Erika Schellmann und Marianne Günther bedankten sich bei Kai Hinderberger für die profunde Führung und die interessanten Einblicke. Remsecks Wirtschaftsförderer Kai Hinderberger bedankte sich „für das Interesse an den Remsecker Gewerbebetrieben und an seiner Arbeit.“