Stell Dir vor…
… es ist Jubiläum und die Bevölkerung…?
Pattonville feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Pattonville? Nein, der Zweckverband feiert mit seinen Gästen. Er hat auch eingeladen. Die „Bevölkerung“…fehlte überwiegend. Nur knapp die Hälfte der Bürgerhalle war besetzt. Schade, denn die Festbeiträge der „Schönen Töne“ Pattonville sowie der B.S. Jazz Dance School begeisterten die Anwesenden. Und dass die politisch Verantwortlichen sowie das Planungsbüro den Zweckverband Pattonville sowie die Entwicklung „als Glücksfall“ lobten, davon musste man ausgehen. Der ehemalige Oberbürgermeister Ludwigsburgs, Jochen Henke, absolvierte sprachlich einen Parforceritt durch die Geschichte Pattonvilles sowie den historischen Vorgängern der geografischen Lage. Schön, neben Henke auch die Alt-Schultes Fischer (Kornwestheim) und Ideengeber des Zweckverbandes Peter Kuhn (Remseck) zu sehen.
Und obwohl Teile der Pattonviller Einwohner in ihrem Stadtteil – oft als Meltingpot der Nationen und Generationen bezeichnet – eine zu hohe Verdichtung („Betonville“) und damit Verlust von Grün bemängeln, steht Pattonville super da, was den Vergleich mit den Kernstädten und Ortsteilen der Belegenheitskommunen betrifft. Das sehen auch Kommunalvertreter aus den „alten“ Ortsteilen Remsecks so. Was steht in Pattonville noch an? Weiterer Kunstrasenplatz, Süd-Kreisverkehr, Zentrumsausbau – um ein paar wichtige Punkte auf der Agenda zu nennen.
Völlig wertneutral: Schade, dass „die“ Pattonviller gefehlt haben. Das Catering in der Halle in Pattonville war preisverdächtig. Und: Die ungeklärten Haushalte müssen schonungslos aufgeklärt werden.
Windkraft
In der letzten Gemeinderatssitzung hatten wir einmal wieder darauf verwiesen, dass es ein Fehler von Verwaltung und Gemeinderat war, keine kommunale Konzentrationszone für Windkraft auf der Gemarkung ausgewiesen zu haben. Jetzt kann jeder Investor überall auf der Gemarkung zunächst ein Windrad beantragen und die Gemeinde muss in jedem Fall aufwändig im Genehmigungsverfahren prüfen, ob das geht und kann es eventuell nicht verhindern. Gegen das Votum der FDP hat sich Remseck darauf verlassen, dass die regionalen Grünzüge zwischen den Ortsteilen für Windräder tabu sind. Nun will die Landesregierung diese auch für einzelne Windräder öffnen und das Landesamt für Umwelt (LUBW) hat festgestellt, dass große Flächen zwischen Pattonville und Oßweil sehr gut geeignet für Windräder sind. Das haben wir in der letzten Gemeinderatssitzung angesprochen. Daraus machte dann die LKZ „FDP bringt neuen Windkraftstandort ins Spiel“, hat das aber in den zwei Folgeausgaben dankenswerterweise korrigiert. Uns geht es um die Ausweisung einer kommunalen Konzentrationszone, um steuernden Einfluss auf die Aufstellung von Windrädern zu haben. Ein interkommunales Gebiet mit Waiblingen bei Bittenfeld wäre der richtige Weg gewesen.
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Mit liberalen Grüßen – Gustav Bohnert – FDP Vorstandsmitglied