Katastrophale Verkehrssituation und Kinderbetreuung
Infostand: Nicht nur vor der Wahl
Neckarrems ist immer eine Reise wert. Bei bestem Infostandwetter wurden gute Gespräche geführt. Hauptthemen der Neckarremser: der Verkehr, gefolgt von Schule und Kinderbetreuung. Am letzten Samstag, den 25.10.2014 schlugen die aktiven Remsecker Liberalen zwischen 08.00 – 10.00 Uhr in der Dorfstr. bei der Bäckerei Boger ihren Infostand auf. Mitgebracht hatten sie ein Infoblatt mit Themen wie „Interkommunale Gartenschau 2019 (ikG)“, Radwegausbau Neckarrems-Waiblingen, Nordostumfahrung/Neckarbrücke, Ganztagesschule in Neckarrems. Dazu gab es die traditionelle Tragetasche aus Stoff „FDP Remseck – Stark vor Ort“ mit langen Tragehenkeln und wer wollte einen Apfel aus frischer heimischer Produktion.
Mächtig ärgern sich die lärmgeplagten Neckarrremser, egal ob in der Remstalstr./Im Greut/Hintere Str. wohnend – über donnernde Lastwagen und Stau. Ärgerlich aus Sicht der EinwohnerInnen auch, dass es in Hegnach gelang, Tempo 30 durchzusetzen und in Remseck nicht. Die Talsituation mit Hangkante sei in Neckarrems nicht anders als die Straßenbebauung in Hegnach, was die Schallbeeinflussung betreffe. Hier wurde die FDP Fraktion gebeten, weiter aktiv am Ball zu bleiben.
Total frustriert zeigte sich eine sehr informierte Mutter, dass die Vorgaben der Landesregierung die Kommunen geradezu zwingen, gebundene Ganztagesschulen des Zuschussgeldes wegen zu installieren oder aber teuere eigene Varianten anbieten zu müssen. Dazu hatte Kai Buschmann im Infoblatt geschrieben: „Beim Neujahrsempfang hat der alte OB schon „gegackert“: Als erste Grundschule in Remseck soll die Neckarremser Grundschule in eine Ganztagsgrundschule umgewandelt werden, weil dort die räumlichen Gegebenheiten am günstigsten seien. Für die FDP war immer das Kriterium, ob die Lehrerschaft engagiert hinter einem Ganztagsschulkonzept steht und sich konzeptionelle Gedanken macht. Für die Verwaltung kommt dies leider erst an zweiter Stelle: Die Raumfrage ist für sie entscheidend.
Viele Fragen sind jetzt zu klären: Die Landesregierung fördert finanziell besonders eine verpflichtende Ganztagsschule an vier Tagen bis 16 Uhr. Aber wollen das alle betroffenen Familien? Das bedeutet, seine Kinder an vier Nachmittagen an die Schule „zwangsabzugeben“. Viele Familien benötigen Betreuung, andere möchten ihre Kinder in der Grundschulzeit nachmittags noch zu Hause haben oder möchten individuelle Freizeitaktivitäten ermöglichen. Für die FDP war immer klar: Wir unterstützen ein Modell, dass die Vielfalt der Lebensentwürfe berücksichtigt. Manche Familien benötigen Betreuung bis 17 Uhr, was verschiedene Hortangebote im Moment leisten. Für uns ist klar: Das muss auch zukünftig möglich sein. Kein Einheitsbrei sondern differenzierte Angebote, auch wenn die Lockung mit hohen finanziellen Vorteilen für die verpflichtende Ganztagsschule an vier Tagen von der Landesregierung bewusst so gestaltet wurde. Stuttgart hat sich bewusst für dieses Modell entschieden und argumentiert, wer sein Kind nicht in eine solche Schule schicken möchte, könne ja eine Privatschule nutzen. Das gibt es in Remseck nicht und wird auch nicht nötig sein, wenn wir eine offene Form der Ganztagsschule mit anschließenden Betreuungsangeboten hinbekommen. Hierfür wird sich die FDP einsetzen.“
141025 Infostand Neckarrems komplett
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Mit liberalen Grüßen – Gustav Bohnert – Fraktionsvorsitzender/Vorstandsmitglied