Der Kreisausschuss der FDP Ludwigsburg – aus Remseck dabei Rainer Maute, Marianne Günther, Philipp Stickel und Kai Buschmann, hat sich jetzt mit der geplanten Stadtbahntangentiale quer durch den Landkreis zwischen Markgröningen und Remseck via Ludwigsburg beschäftigt und innovatives politisches Handeln vor Ort gefordert.
Die Freien Demokraten haben fünf Thesen zum Projekt formuliert:
- Die Verkehrsprognosen für den Raum nördlich Stuttgarts im Landkreis Ludwigsburg erfordern den Nordost-Ring und eine ÖPNV-Tangentiale. Ohne den weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur wird dieser Raum mittelfristig kollabieren. Die FDP unterstützt eine Tangentiale im Landkreis.
- Die FDP unterstützt aber auch innovative Lösungen: Wenn eine Hochflurstadtbahn den Ludwigsburgern nicht zu vermitteln ist und eine Niederflurbahn im Betrieb zu aufwändig, dann müssen sich alle beteiligten Städte und Gemeinden sowie der Landkreis für Alternativen öffnen: Busrapidsysteme mit eigener Fahrspur in Staubereichen sind so eine Alternative, die ernsthaft geprüft werden muss.
- Solche modernen Schnellbussysteme sind kostengünstiger als Stadtbahnen und lassen eine Verlängerung der Tangentiale nach Schwieberdingen im Westen und Waiblingen im Osten erwarten. Auch dies muss in die Abwägung, welches System gewählt wird (Hochflur, Niederflur oder Rapidbus), mit einbezogen werden.
- Um als Transportmittel von den Nutzern angenommen zu werden, müssen Busrapidsysteme stadtbahnähnlichen Komfort haben. Sie müssen sich damit deutlich im Fahrkomfort von herkömmlichen Bussen unterscheiden.
- Ein Bussystem ist auch für neue innovative Antriebstechnologien offener als statische Stadtbahnsysteme. So wird zurzeit an Induktionssystemen gearbeitet, die das Aufladen von Akkus für Elektroautos während der Fahrt von der Fahrbahn zum Fahrzeug möglich machen. Mit einem modernen Bussystem mit eigener Fahrspur könnte sich der Landkreis für solche und andere Entwicklungen offen halten.
Anfang April erfolgte eine fachkundige Projektpräsentation des Stadtbahnprojektes auf der FDP-Kreismitgliederversammlung durch Axel Meier, den Leiter des Fachbereichs Verkehr im Landratsamt, bei der er gemäß der Beschlusslage im Kreistag die Hochflurvariante bewarb. „Wir loben den Landkreis sehr, dass er das Projekt Querverbindung durch den Landkreis losgetreten hat und seit Jahren in der politischen Diskussion hält, glauben aber, dass wir in der Art der Umsetzung alle Varianten sehr ernsthaft prüfen müssen und insbesondere die Rapidbussysteme mit in die Diskussion nehmen müssen“, sagt der Remsecker FDP-Kreisvorsitzende Kai Buschmann.
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Mit liberalen Grüßen – Gustav Bohnert – FDP Fraktionsvorsitzender/Vorstandsmitglied