Neue Mitte – Rathausareal
Im September 2011 „krönte“ die Jury den Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs „Neue Mitte“. Die FDP Fraktion beantragte damals zusammen mit der SPD Fraktion parallel ein „Bürgergutachten“, was aus unserer Sicht „echte Bürgerbeteiligung“ gewesen wäre. Der damalige OB und die Mehrheit des Gemeinderates lehnte dies ab. Im Mai 2014 wurde (nach deutlichen professoralen Worten und Argumenten) der Sieger des Realisierungswettbewerbs „Rathausareal“ „gekrönt“. „Bürgerbeteiligung“ fand auch statt, jedoch nicht auf dem Weg zu den Siegern, sondern nur zu den Siegermodellen! Parallel wurde der gegenüber der Planung aus „Muschelfundgründen“ gekürzte Neckarstrand auf den Weg gebracht (2011) und im Sommer 2014 eingeweiht.
(Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Präsentation des Büros HHL – Planvariante C mit „Bibliothekaufsatz“)
Mit Blick auf die davonlaufenden Kosten (über 40 Mio. Euro) eines Rathausareals, das in den Ursprüngen auf ca. 20 Millionen Euro veranschlagt wurde, stoppte die Verwaltung die Planung im Jahre 2015. Die Neuausschreibung- und Vergabe erfolgte im Jahr 2016.
Nun hat der Gemeinderat die neuen Planungsüberlegungen auf den Weg gebracht. Die bisher bekannte Anordnung der Baukörper wurde nun in einem zusammenhängenden baulichen „Winkelzug“ dargestellt, welcher das Rathaus an die Remstalstr. stellt und als Gebäudeteil rechtwinklig verbindet mit der Stadthalle an der Fellbacher Str. Die Gebäudeschenkel geben dann einem Platz zu Neckar und Rems einen öffnenden Blick. Für die FDP Fraktion eine logische Entwicklung aus der Diskussion. Vom Architekturbüro sachlich begründet: Öffnung zu den Flüssen. Im Gebäudekomplex kann noch die Registratur – ja sogar das Stadtarchiv untergebracht werden. Und es lässt die Chance offen, auf die Stadthalle Richtung Remsufer noch eine Bibliothek/Mediathek aufzusetzen.
Der FDP Fraktion ist wichtig:
- Das Tor für eine Mediathek muss offen bleiben. Wir sehen dies auch als notwendig für die Belebung auf dem Platz (Dazu hat die FDP Fraktion einen Antrag eingebracht – s. Homepage). Ideal wäre auch eine wie auch immer geartete Bewirtungsmöglichkeit.
- Mit Blick auf die Kosten will die FDP Fraktion Berechnungen vorgelegt bekommen, was eine 2- oder 3 zeitteilige Bauausführung kosten würde. Das wurde zugesagt. Denn Bau auf einen Schwung bedeutet innerhalb 2-3 Jahre eine ca. 20 Mio. Verschuldung aus heutiger Sicht und damit eine Mehrbelastung (bisher ohne Folgekosten) des Hauhalts um jährlich ca. 1 Mio. Euro.
Das Gute: Außer dem Beschluss, auf welcher Planungsvariante weitergearbeitet wird (Modell C), wurde noch nichts beschlossen, jenseits bereits geäußerter oder verlautbarter Infos bzw. Wunschvorstellungen einzelner Fraktionen/Räte (Themen wie Archiv / Mediathek / Gemeindehallen / Stadthalle). Es stehen also noch spannende Umsetzungsdiskussionen bevor und die Verwaltung und Rat sind gut beraten, die Zeit zu nutzen, um die strukturelle Unterfinanzierung Remsecks in den Griff zu bekommen. Denn jeder Euro mehr im Stadtsäckel hilft Schulden zu minimieren, zumal ja auch ca. 10 Mio. Euro für Schulbauten angedacht sind.
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Mit liberalen Grüßen – Gustav Bohnert – FDP Fraktionsvorsitzender