Remseck und Remstalgartenschau 2019: Touristisch vorbereitet?
2019 findet die bayerische Landesgartenschau in Wasstertrüdingen statt. Dort baut man schon jetzt ein ehrenamtliches Netz von Orts- und Heimatkundigen auf, die in drei Jahren den Besuchern der Gartenschau Geschichte und Kultur des Ortes erklären können.
Zum gleichen Thema hat die FDP Fraktion in Remseck in den letzten Jahren bereits drei Initiativen gestartet:
1.) Im Januar 2013 haben wir die Vorlage eine Tourismuskonzepts für Remseck beantragt und die Gründung eines Geschichtsvereins angeregt. Im Gemeinderat wurde dieser Antrag abgelehnt, weil der alte OB „seine Erfahrungen“ im Bereich des Sports mit ehrenamtlichen Verbänden gemacht hatte und wohl eigensinnige Ehrenamtliche auch im Bereich der Geschichts- und Heimatpflege befürchtete.
2.) Im Januar 2015 hat die FDP Fraktion zusammen mit der CDU einen Antrag eingebracht, der auf eine tourismuswirksame Präsentation der Zeugnisse jüdischen Lebens in Hochberg abzielte. Der Antrag wurde angenommen. Am 4. April 2015 berichtete die Stuttgarter Zeitung über diesen Antrag und erhielt von der Verwaltung die Auskunft, dass man „dran“ sei, „das historische Erbe der Öffentlichkeit künftig besser zu präsentieren“. Ein virtueller Rundgang durch Hochberg im Netz sei geplant, den man mit QR-Codes an den historischen Gebäuden in Hochberg real nachgehen könne. Nach über einem Jahr erinnern wir daran.
3.) Im Januar 2016 haben wir den Antrag zum Geschichtsverein erneut gestellt. Diesmal kam die Initiative zur Ablehnung nicht von der Verwaltung, sondern aus dem Rat. Es sei nicht Aufgabe des Rates, einen Geschichtsverein aus der Taufe zu haben. Das müsse von den Bürgern selbst kommen. Wieder sind Monate ins Land gegangen und die Remstalgartenschau rückt näher. Wir erinnern hier nochmals an unseren Antrag, da wir der Meinung sind, Remseck sollte 2019 gut aufgestellt sein:
„Die Verwaltung bietet in einem bottom up-Ansatz den in der Heimatpflege Aktiven die Gründung eines Remsecker Geschichtsverein an. Begründung: Nach Auffassung der FDP Fraktion ist es Zeit, den vielen in der Heimatpflege Aktiven in den Remsecker Ortsteilen professionell Unterstützung zu geben und einen Remsecker Geschichtsverein aus der Taufe zu heben, der mit Unterstützung von Stadtarchiv und Kulturamt Aktivitäten koordiniert und Finanzmittel erschließt, um Remsecks Zeugen der Vergangenheit breiter zu vermitteln. (…) Remseck bietet viele kleine Perlen in Form von historischen Kleinoden, die eine schöne Kette ergeben können, welche für Remsecker und Auswärtige attraktiv ist. Remseck hat zwar in seiner historischen Überlieferung keinen touristischen „Leuchtturm“ zu bieten (mit Ausnahme vielleicht des Ensembles „Jüdisches Hochberg“), der der Gemeinde den Besuch von Japanern und Chinesen beschert, aber durchaus ein Potenzial, dass den Remseckern nicht nur Identität durch Kenntnis ihrer eigenen Geschichte verschafft, sondern auch für Interessierte aus der Umgebung der Region seinen Reiz hat. Auch in Hinblick der Remstalgartenschau 2019 können hier attraktive touristische Vorbereitungen (Stadtführungen etc.) getroffen werden.“
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Mit liberalen Grüßen – Kai Buschmann – FDP Vorsitzender / Stadt- und Regionalrat