FDP-Kreistagsfraktion besucht „Kindernester“
Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen.
Der Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren ist für Kommunen eine besondere Herausforderung. Denn seit August 2013 hat jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz.
Bild (c): FDP Remseck: Susanne Kimmich-Kühnert (l.), Tagesmutter und Gründerin von Pattonvilla und Erika Schellmann, FDP Kreisrätin aus Remseck.
Der Stadt Remseck am Neckar ist es wichtig, den Eltern ein möglichst breites und bedarfsgerechtes Betreuungsangebot zur Verfügung zu stellen. So gibt es neben den Kitas von Kommune, freien Trägern und Privaten auch die klassische Kindertagespflege im Haushalt der Tagesmutter oder des Tagesvaters. Und in Pattonville gibt es zwei Kindernester, das Kindernest Sonnenschein und Pattonvilla. Diese werden finanziell vom Zweckverband Pattonville unterstützt.
Im Kindernest können mindestens zwei Tagesmütter oder –väter bis zu neun gleichzeitig anwesende Kinder betreuen. Wenn mehr als sieben Kinder betreut werden, muss eine/r der beiden eine „Fachkraft im Sinne von § 7 Kindertagesbetreuungsgesetz (KiTaG)“ sein (beispielsweise Erzieher/in).
Familienähnliche Strukturen, bedarfsorientierte und flexible Betreuungszeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und vor allem eine qualifizierte Betreuung zeichnen die Kindernester aus. Doch was passiert, wenn eine Betreuungsperson ausfällt, diese Problematik wurde in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Landratsamtes beraten. Dieses sehr wichtige Thema nahm die FDP-Kreistagsfraktion zum Anlass, Kontakt zu einigen Kindernestern aufzunehmen.
Herzlich wurden wir eingeladen, uns vor Ort über die Situation von Kindernestern zu informieren. So besuchte die FDP-Kreistagsfraktion zwei Kindernester in Ludwigsburg und das Kindernest Pattonvilla in Pattonville. Sie konnte sich von der hohen Qualität und Professionalität der Kindernester überzeugen. Nicht nur Freude prägt die Arbeit, sondern auch finanzielle Sorgen, gerade in der Situation, wenn eine Betreuungsperson ausfällt, entstehen hohe Kosten, die die Verantwortlichen der Kindernester selber entrichten müssen. Schnell kann so ein finanzieller Engpass entstehen. Nicht nur wünschenswert, sondern auch pädagogisch wichtig ist es, dass immer die gleiche Person Vertretungsperson ist. Diese Sorge wurde auch im Jugendhilfeausschuss ernst genommen. Nach längeren Gesprächen mit Verantwortlichen entstand der Kompromiss, dass jedes Kindernest für Vertretungspersonal ein Budget von 400 Euro (100 € vom Landratsamt und 300 € von der jeweiligen Kommune) abrufen kann. Diese Entscheidung wurde von den Betroffenen erfreut aufgenommen.
Die FDP Kreistagsfraktion sagt vielen Dank für die Einladung und wünscht weiterhin gutes Gelingen für die wertvolle Arbeit.
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Mit freidemokratischen Grüßen für die Freien Demokraten Remseck
Erika Schellmann – FDP Kreisrätin