Amtsblattartikel vom 04.07.2019
Rüpel-Radler und Fußgänger am Neckarstrand
Die Stadtverwaltung hat kurzfristig den Weg zwischen Beginn des Neckarstrands und der Remsbrücke zum Fußweg erklärt und damit für Radfahrer gesperrt. Dies hat im letzten Amtsblatt zu heftigen Reaktionen der Grünen geführt: Dies sei ein „Rückschritt …, da so das Verkehrsmittel Fahrrad massiv ausgebremst“ werde, lautete deren Urteil. Wir sehen das nicht so. Die Stadt musste kurzfristig handeln, da es aufgrund der Gartenschau mit der bewirtschafteten Vereinshütte verstärktes Fußgängeraufkommen in diesem Bereich gibt und rücksichtslose Radfahrer Fußgänger angefahren hatten (u.a. nach Auskunft der Stadtverwaltung eine schwangere Frau). Die Stadt hat daher diesen Abschnitt kurzfristig ganz für Radfahrer gesperrt, will künftig die Sperrung aber unter der Woche erst ab 10 Uhr aussprechen, damit Schüler aus Neckarrems (oder Hochberg) morgens den Weg zu den Schulen in Aldingen mit dem Rad nehmen können. Die Maßnahme soll nur während der Gartenschau gelten.
Die Straßenverkehrsordnung beginnt mit den Worten: „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.“ Leider lässt das ein nicht unerheblicher Teil der Radfahrer völlig vermissen und erzeugt sehr gefährliche Situationen an dieser Stelle. Die Beschilderung „Fußweg“ ist deutlich aufgebaut (siehe Foto), trotzdem wird das Schild massiv ignoriert. Für uns ist das sehr ärgerlich. Die Fußgänger sind an dieser Stelle die schwächsten Verkehrsteilnehmer und gehören ganz klar besonders geschützt.
Stolperstein für Adolf Falk in Hochberg
Der Künstler Gunter Demnig, der mit den Stolpersteinen das größte dezentrale Denkmal Europas geschaffen hat, hat am Montag einen Stolperstein für Adolf Falk, den letzten jüdischen Bürger Hochbergs, vor seinem Haus in der Hauptstraße 18 verlegt. Adolf Falk emigrierte vor 80 Jahren im Juli 1939 nach England, um den Nazis zu entkommen. Wer den Gedenkstein, Stolperstein genannt, im Fußweg vor dem Haus lesen will, muss sich verneigen, darauf wies Demnig hin. Wir freuen uns sehr, dass eine Beschäftigung von drei Schülern des LMG im Rahmen einer GFS (Präsentation im Geschichtsunterricht) mit Adolf Falk und anschließenden Recherchen des Stadtarchivs nun zu diesem Ergebnis geführt hat.
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Mit freidemokratischen Grüßen für die Freien Demokraten Remseck
Kai Buschmann für FDP-Fraktion + FDP Stadtverband