Im Jahre 2019 ergaben sich 118 Termine für Rats- und Bürgerarbeit. Gegenüber 2018 sowohl was „offizielle“ Sitzungen sowie das Zeitbudget betraf ein Rückgang von rd. 20%. (147 Termine in 2018).
2019 wurden 39 offizielle Ratstermine (Gemeinderat, Ausschüsse, Arbeitsgruppen, Klasuren), von denen 1 wegen Doppelterminen nicht entschädigt wurde, wahrgenommen. Mitarbeit in vielen gemeinderätlichen Arbeitsgruppen sowie über 20 interne und öffentliche Fraktionssitzungen (Bürgertreffs) konnten gelistet werden. Zahlreiche Vor Ort Termine mit Bürgern, Initiativgruppen oder Veranstaltungsbesuche ergänzen die Arbeit, bringen immer wieder wichtige Impulse.
Die Zeitdauer der Termine lag von unter einer Stunde bis deutlich über 4 Stunden.
(Parteipolitische FDP Termine sind bei den 118 Terminen nicht aufgeführt.)
Der aus dem Mandat entstehende monatliche Zeitaufwand lag zwischen 40-60 Stunden. Dies umfasste Zeiten für Sitzungsvorbereitung, Haushaltsvorbereitung, Fach- und Bürgergespräche, Korrespondenzen mit Behörden, Recherchen bei Ämtern sowie im Internet zu speziellen Themen und die Arbeit in den Gremien. Auch der Kontakt zur Verwaltung, vor allem dann, wenn Bürgereingaben erfolgen, gehört dazu, meist gepaart mit intensivem Mailwechsel. So konnten alleine durch Bürgerkontakte über 50 Anfragen an die Verwaltung weitergegeben werden. „Wer schreibt, der bleibt“ nach diesem alten Sprichwort verfahre ich weiter am liebsten im Kontakt mit der Verwaltung, mündliche Beantwortungen von Anfragen durch die Verwaltung sind nicht so mein Ding. Ich habe es lieber schwarz auf weiß. So kann man später bestimmte Dinge einfach besser „nachverfolgen“. Sehr aktiv unterhalte ich informelle Verbindungen zu Gruppen (Initiativen/Vereine) und Einwohnern der Stadt. So sind „seismographisch-politische“ Schwingungen besser erkennbar.
Ausgezahlt in 2019 wurden mir Aufwandsentschädigungen und Pauschalen (4. Quartal 2018 + 1. – 3. Quartal 2019) auf der Basis der Sitzungstermine in Höhe von 3.190 Euro. Davon waren 2.500 Euro für das eigene Mandat, 690 Euro für die Funktion als Fraktionsvorsitzender.
Mit den Sitzungsgeldern bezahle ich alle Aufwendungen, die mir direkt oder indirekt durch das Mandat entstehen. Hauptsächlich sind es Fahrt- und Telekommunikationskosten und Büromaterial.
3.190 Euro gespendet
Im Jahr 2019 habe ich in das „Ewigkeitskapital“ der „Fördergemeinschaft Jugend und Kultur Remseck Stiftung“ 2.500 Euro gespendet, weil die Ausschüttungen dieser Stiftung ausschließlich in Remseck in Kinder-/Jugend – und Kulturprojekte investiert wird. Die Freien Demokraten Remseck haben zudem als Spende 690 Euro erhalten, dies entspricht der Zusatzaufwandsentschädigung als Fraktionsvorsitzender. (Mitgliedsbeiträge sowie weitere Spenden an die Partei sowie Beiträge an mehrere Remsecker gemeinnützige Vereinsmitgliedschaften / Fördervereine und Spenden sind in der vorstehenden Aufzählung nicht enthalten)
Bezogen auf die letzte Legislaturperiode (Sommer 2014 – Sommer 2019) habe ich somit knapp 15.000 Euro für gemeinnützige Remsecker Vereine und Organisationen sowie die Fördergemeinschaft Jugend und Kulturstiftung in Remseck gespendet. (Parteispenden vom Sitzungsgeld außen vor).
Meine Grundeinstellung bleibt gleich: Das kommunale Ehrenamt als Rat verstehe ich weiterhin als rein ehrenamtliches Mandat – so übe ich es auch aus. Dies auch und gerade vor dem Hintergrund der großartigen Leistung vieler Ehrenamtlicher in unseren Vereinen und gemeinnützigen Organisationen, seien es die vielen Familienmitglieder und nachbarschaftlichen Helfer bei der Betreuung von kranken und pflegebedürftigen Personen in den Familien, seien es viele ehrenamtliche Helfer in den Vereinen. Gerade auch jetzt im „Corona-Zeitalter“ arbeiten viele davon außer für einen Dank und/oder einen Händedruck für nichts. Ihnen gebührt großer Respekt und gesellschaftliche Anerkennung. Ceterum censeo: Auch rückblickend auf das Jahr 2019 sage ich: „Dies sind die wahren Helden der Gesellschaft.“
(Gustav Bohnert gibt seit vielen Jahren einen jährlichen „Bilanzbericht“ über seine Sitzungen und Termine sowie die daraus erfolgenden Entschädigungen und die Verwendung der Entschädigungen ab)