Diese Frage wurde schon sehr oft gestellt. Bisher gab es im Sinne der Frage dazu keine Antwort der Verwaltung. Dazu hat die FDP Fraktion Remseck eine Übersicht erstellt und diese am 28.10.2020 an die Presse gesandt. Nahestehend unsere PI:
Neue Mitte – ein 100 Mio. Euro Projekt?
„Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld…?“ lautet ein bekannter Faschingsschlager von Jupp Schmitz. Die Frage nach den Kosten der Neuen Mitte steht auch in Remseck im Fokus der Diskussionen. Die Stadtverwaltung weigert sich beharrlich – ähnlich wie bei den geforderten Plänen/Entwürfen zur Westrandbrücke – Zahlen zu veröffentlichen.
Allerdings: Das Marketing der Stadtverwaltung für die Neue Mitte, das funktioniert. Unter den vielen Illustrationen und Plakaten oder in den NEWS der Stadtverwaltung, wie die Neue Mitte einmal aussehen könnte, steht jedoch im Kleingedruckten: „“So könnte die Neue Mitte aussehen. Unverbindlicher Entwurf.“
Dies war Grund für die FDP Fraktion in Remseck, unter genau diesem Slogan einmal eine Zusammenstellung der Kosten für die Neue Mitte in Angriff zu nehmen. Heraus kamen am Ende über 90 Mio. Euro. Bis zum Umsetzungszeitpunkt inkl. Preissteigerungen nahezu 100 Mio. Euro?
Unter der Bemerkung: „So könnte die Kostenrechnung der gesamten Neuen Mitte aussehen / unverbindliche Beispielrechnung“ hat die FDP Fraktion folgende überschlägige Rechnung erstellt:
Die Neue Mitte soll aus 3 Bauabschnitten bestehen: Bauabschnitt 1: Rathausareal, Kosten aktuell ca. 37,5 Mio. Euro. Bauabschnitt 2: Hofwiesenareal und Bauabschnitt 3: gegenüber Neckargröningen Grunderwerb inkl. Wirtschaftsgebäuden ca. 15-20 Mio. Euro. Grunderwerb für Straßenbau (Westrandstr inkl. Anschlüsse) 1 Mio. Euro. Erschließungskosten Wohngebiete 3-5 Mio. Euro. Straßenbau Westtangente inkl. Anschlüsse ca. 4-5 Mio. Euro. Westrandbrücke ca. 30 Mio. Euro. Zusammen brutto zwischen 90-100 Mio. Euro. Abzüglich der Finanzhilfen und Zuschüsse verblieben bei der Stadt davon ca. 55-60 Mio. Euro, sprich, das müsste die Stadtkasse schultern.
Um diese Investitionen aus dem Stadtsäckel über Baulandeinnahmen der Bauabschnitte 2 und 3 zu erlösen, müsste bei ca. 5 ha reinem Bauland der Verkaufspreis je m² Bauplatz deutlich bei/über 1000 Euro liegen. Und der m² Wohnfläche weit über 5000 Euro. Wie sich dabei, jenseits des „preisgünstigen Wohnraums“, der ‚Otto-Normalverbraucher’ in Wohneigentum einkaufen soll und kann, das wird sich zeigen.