Auf einen entsprechenden Antrag der FDP Fraktion schreibt die Verwaltung, dass es keine Stadtteile 1. oder 2. Stufe gäbe. Die Verwaltung lehnt den Antrag der FDP Fraktion ab und begründet es mit den aktuell angewendeten Instrumentarien wie Einwohnerversammlung, Einwohnerfragestunde oder Einwohnersprechstunde beim Oberbürgermeister. Diese Antwort stimmt uns nicht zufrieden.
Die FDP Fraktion hat beantragt, dass jeder der 3 Verwaltungsspitzen als verantwortlicher Ansprechpartner für je 2 Stadtteile unter dem Arbeitstitel „Ortsteilmanager“ zur Verfügung steht und mind. 1 x pro Jahr (im Idealfall 2 x pro Jahr) in den ihm zugeordneten Stadtteile Rede und Antwort steht, Sorgen, Bedürfnisse und Anregungen aufnimmt und in den kommunalpolitischen Prozess einbringt bzw. im Verwaltungshandeln umsetzt. In dieser Funktion kann er auch „primärer“ Ansprechpartner der Einwohner der jeweiligen Stadteile sein.
Was ist der Hintergrund des FDP Antrages?
Remseck als Stadtgemeinschaft ist bei den Bewohnern fest verankert. Sorgen vor separatistischen Tendenzen sind unbegründet. Sogar die Landkreise lassen Nummernschilder aus den alten Kreisstädten vor der Kreisreform wieder zu, weil sie erkannt haben, dass Tradition nicht rückwärtsgewandt sein muss, sondern eine Identitätsstärke ausdrückt.
Remseck hat keine hat echte oder unechte Teilortswahl. Es gibt also keine direkte oder indirekte Vertretung der Stadtteile im Stadtsystem. Es gibt keine Stadtteilausschüsse (wie z.B. in Ludwigsburg). Deshalb halten wir es für geboten, in der Verwaltung über Kommunikationsangebote unter dem Arbeitstitel „Stadtteilmanager“ oder „Stadtteilkümmerer“ nachzudenken, sprich, dass sich die Bürgermeister neben ihren gesamtstadtspezifischen Aufgaben speziell für die Belange einzelner Ortsteile sensibilisieren und Ansprechpartner sind.
Wahrnehmen von Themen und Situationen, in Verbindung mit frühzeitiger Information und Einbindung der (Stadtteil-) Bewohner hält die FDP Fraktion für notwendig. Remseck ist keine historisch gewachsene Zentralstadt, sondern eine 6er Stadt, das darf bei allen Entscheidungen im Rat und beim Verwaltungshandeln nicht vergessen werden. Wir brauchen eine Werte-Symmetrie in der Informationspolitik und wertschätzende Kommunikation. Der Bürgerentscheid hat mit seinen Ergebnissen gezeigt, was passiert, wenn man zu zentralistisch denkt: In Hochberg und in Hochdorf hatten von den fußläufigen Wählern jeweils über 50% mit Nein gestimmt, denn die beiden Ortsteile fühlen sich abgehängt. Das hängt mit Informationsverhalten der Stadt zusammen. Wir plädieren für ein klares Zeichen und die Bürgermeister als „politische Kümmerer“. Fazit: Sind die Stadtteile stark, ist die Gesamtstadt stark: Stark vor Ort!
Allen Remseckerinnen und Remseckern wünschen wir: Bleiben Sie gesund!
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Mit freidemokratischen Grüßen
Kai Buschmann und Gustav Bohnert
für FDP Stadtverband Remseck + FDP Fraktion Remseck