Seit 2022 ist die AVL Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg
mbH nur noch für die neue Papiertonne sowie für die Rest- und Biomülltonne
zuständig. Auslöser für die Systemumstellung war das Verpackungsgesetz aus dem Jahr 2019. Es hat das Ziel, Ressourcen noch besser zu schonen und die Umwelt zu schützen. Vereinfacht gesagt, bedeutet dies, Glas und Verpackungen von Papier getrennt einzusammeln. Zuständig für Glas und Verpackungen sind die Dualen Systeme. Deshalb mussten die Dualen Systeme mit dem Landkreis neu über die Ausgestaltung der Einsammlung von Glas und Verpackungen im Landkreis Ludwigsburg verhandeln.
Foto: FDP Remseck
Wie sollte nun die Ausgestaltung der Einsammlung von Glas und Verpackung
stattfinden? Verpackung war schnell klar, die sogenannte gelbe Tonne wird
eingeführt, doch was passiert mit der Einsammlung von Glas, was ist für den Bürger am komfortabelsten? Allgemeine Sammelstellen an zentralen Orten oder für jeden Haushalt eine eigene Tonne, doch hat jeder Haushalt auch Platz für weitere Tonnen? Diese Fragen stellte sich der Geschäftsführer der AVL und er machte es sich nicht leicht, um dem Bürger die Umstellung so komfortabel wie möglich zu machen. Schnell war klar, zentrale Sammelstellen sind nicht optimal, nicht nur wegen der Lärmbelästigung, es ist auch für viele Menschen nicht möglich, ihr gesammeltes Glas wegzubringen, so wurde die Idee des Glaskörbchens geboren.
Die Verhandlungen konnten beginnen. Die AVL, die nun für Papier, Bio und Restmüll verantwortlich ist, beauftragen PREZERO und ALBA Süd. Für Glas, Verpackung LVP
ist die Firma INTERSEROH verantwortlich, diese wiederum beauftragen KURZ und ebenfalls PREZERO für die Abholung.
Klingt im Grunde genommen sehr einfach, denn alle Beauftragten haben langjährige professionelle Erfahrung und sind Spezialisten in ihrem Gebiet, daher war es sehr verwunderlich, dass es mit der Systemumstellung nicht klappte, leider gab es zu viele Pannen. Auch das Glaskörbchen wurde zum Ärgernis. Was eigentlich als Komfort für den Bürger dienen sollte, wurde zum ungeliebten Objekt, vor allem aber auch deswegen, weil ein Umtausch zur Tonne, nicht unkompliziert umgesetzt werden konnte (obwohl das so vereinbart war, wurde über die Auslegung der Verträge heftig debattiert und gestritten). Durch zähe Verhandlungen wurde nun der Tausch vom blauen Glaskorb zur blauen Tonne ab dem 1. April 2022 jedem Bürger ermöglicht. Die FDP Kreistagsfraktion hofft, dass diese neuerlichen Regelungen nun unkompliziert umgesetzt werden.
Inzwischen sind hoffentlich auch alle alten grünen Tonnen zum Thema „rund“ von der Firma Kurz abgeholt worden und ALBA Süd kommt langsam mit den Leerungen des Restmülls auch aufs Laufende.
Kann man nun wirklich sagen: „Ende gut alles gut.“ Diese Reibereien um Auslegungen von Verträgen haben bei AVL, Kreistag und Landrat Spuren hinterlassen. So überlegt nun der Landrat, dass auch die Dualen Systeme in
den Aufgabenbereich des Landkreises kommen sollten, er möchte dementsprechend
agieren. Das Thema bleibt spannend.
Mit freidemokratischen Grüßen
Erika Schellmann / FDP Kreisrätin
Allen Remseckerinnen und Remseckern wünschen wir: Bleiben Sie gesund!
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