Was brennt den Landwirten unter den Nägeln? Wie ist es um die Landwirtschaft bestellt? Wie wirkt sich das aktuelle Klima auf Arbeit und Ertrag aus? Vor der politischen Sommerpause wurde der Gemeinderat und ausgewählte Vertreter weiterer Interessengruppen eingeladen, sich ein Bild der aktuellen Lage der Felder, Feldwege und Grünstreifen auf Remsecker Gemarkung, zu machen. Bei der alljährlichen Felderrundfahrt schilderten die ansässigen Landwirte ihre Anliegen. Themen waren u.A. der Umgang miteinander auf den Feldwegen zwischen Landwirten, Fußgängern und Radfahrern, sowie der Natur- und Artenschutz. Die FDP Fraktion war vertreten durch Reiner Münster und Armando G. Mora Estrada. Wir bedanken uns für die Einladung und bleiben gerne im Dialog.
Bildarchiv: FDP Remseck
Beim Thema Blühstreifen und Naturschutz machten die Landwirte deutlich, dass es nicht immer leicht sei, den umfassenden Wünschen der Naturschützer gerecht zu werden. Erfreulich sei, dass es gelungen ist, wieder Rebhühner anzusiedeln, was auch eine Folge der Vernetzung der Grünstreifen sei. Ebenso wurde die Bedeutung der Lebensmittelversorgung durch die örtliche Landwirtschaft auf den guten Böden hervorgehoben.
Immer dort, wo die Landwirte einen Teil der Wegstrecke mit den Radfahrern gemeinsam nutzen sollen, ruft das keine Begeisterung hervor. Die Landwirte sehen speziell in dem Bereich direkt nach der Brücke, wo der geplante Schnell-Radweg in der Unterführung die Landesstraße von Remseck nach Ludwigsburg unterqueren soll, künftig weitere Konflikt- und Gefahrensituationen.
Ein großes Ärgernis ist wohl auch der Umgang zwischen den verschiedenen Wegenutzergruppen Landwirte und Fußgängern/Fahrradfahrer. Ein Beispiel konnte während der Rundfahrt „live“ miterlebt werden, da zwei Fußgänger nicht eingesehen haben, dass ein landwirtschaftliches Gefährt auf dem Weg stehen geblieben ist. Zusammengefasst: Die Landwirte beklagen sich, dass ein zunehmender Teil von Fußgängern und Fahrradfahrern rücksichtslos und verständnislos sind. Dabei ist es sowohl für Radfahrer als auch Fußgänger leichter auszuweichen, als für ein schweres Gefährt. Hier werben wir um mehr Rücksichtnahme und ein verständnisvolles Miteinander.
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Mit freidemokratischen Grüßen
Gustav Bohnert
für die FDP Fraktion / FDP Stadtverband
