Wohnen, Kinderbetreuung, Bürgerbeteiligung

Diese Themenschwerpunkte hat die FDP Remseck in der Neujahrsrede des OB identifiziert. Rd. 400 Personen waren bei der Premiere des Neujahrsempfangs in der Stadthalle dabei, musikalisch frisch und gelungen umrahmt vom Musikverein Aldingen / Blasorchester Remseck.

Gastredner Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse AG, startete mit einem „Schmunzler“ seinen Vortrag, als er für das Bausparen – besonders bei der von ihm vertretenen Bausparkasse – warb. In dem mit einer Präsentation und damit zum besseren Verständnis unterlegten Vortrag zum Thema „Grundbedürfnis Wohnen“ wurden interessante Aspekte aufgezeigt. So liegt die Wohneigentumsquote in Deutschland bei ca. 44%, das Durchschnittsalter der Erwerber bei ca. 43 Jahren. Der Wunsch nach Wohneigentum liegt mit rd. 80% sehr hoch, dem gegenüber stehen gestiegene Zinsen und eine Angebotsknappheit am Markt. Dies werde sich wieder einpendeln, aber erst mittel- langfristig. Der Gastredner stellte fest, dass in Deutschland eine Lobby für die Eigentümer fehle. Dabei sei jeder Eigentümer eine „Entlastung“ für den Staat, weil er bei Renteneintritt über ein höheres Grundvermögen verfüge und damit grundsätzlich billiger wohne und weniger den Staat in Anspruch nehmen muss. Die Historie zeige, dass Menschen mal in die Ballungsräume drängten, mal aus den Ballungsräumen fliehen. Bernd Hertweck warb für verdichtetes Bauen in Ballungsräumen, machte aber klar, dass auch der ländliche Raum zur Lösung des Wohnbedarf benötigt werde. Es nutze auch nichts, auf leerstehenden Wohnraum irgendwo in Deutschland hinzuweisen, wenn die Menschen diese Räume nicht als Wohnmöglichkeit auswählen (wobei dort meist auch die Infrastruktur im Sinne Arbeitsplätze und Versorgung fehle). Interessant war auch der Hinweis, dass die Bundesregierung in den Nuller-Jahren für heute eine Bevölkerung von 80 Mio. Menschen erwartet hat, die in den ländlichen Raum strebe. Heute haben wir aber 84 Mio. Einwohner, die in die Ballungszentren strebten. Aufgrund diese Fehlprognose habe sich der Bund in der Föderalismusreform aus dem Wohnungsbau zurückgezogen. Wir brauchen heute aber für über 4 Mio. Menschen mehr als erwartet Wohnraum.

Fazit der FDP Remseck: Remseck als „Stadt im Ballungsraum und im ländlichen Raum“ benötigt beides: Verdichtetes Bauen und Bauplätze mit Grundstückle. Diese Grundtendenz verfolgt die FDP Remseck seit langem. Es werden Wohnmöglichkeiten für Einheimische in (ihren) allen Stadtteilen als auch für von außen zuziehende Menschen in neuen verdichteten Wohnquartieren benötigt. Das bedeutet, nicht nachlassen im Erschließen von Bauland, nicht nachlassen im Bebauen von Baulücken, nicht nachlassen beim ggf. Neuarrondieren und Renovieren von bebauter Substanz. Einhergehend muss die Infrastruktur angepasst, die (Nah-) Versorgung gesichert werden.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden auch Ehrenbürgerwürden verliehen. Dazu gratuliert die FDP Remseck. Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten noch viele angenehme und gute Gespräche bei einem Getränk und einer Neujahrsbrezel geführt werden.

Foto: FDP Remseck
v.l. Andrea Kövilein, Rainer F. Schneider, Gustav Bohnert, Erika Schellmann und Kai Buschmann

Einwohnertreff / Offene Fraktionssitzung
Montag, 23.01.2023
, Beginn 19:30 Uhr, Treffpunkt: Haus der Bürger – Neckarstr. 56, Aldingen, 3. OG, Fraktionszimmer.
Besprochen und diskutiert werden die Themen der öffentlichen Gemeinderatssitzung sowie weitere interessierende politische Themen. Herzliche Einladung.

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Mit freidemokratischen Grüßen
Gustav Bohnert

für die FDP Fraktion / FDP Stadtverband