Am 30.10.23 berichtete die LKZ über den Ausbau des Containerbahnhofs Kornwestheim (drittes Modul). Ende 2025 soll das neue Terminal fertig sein. Die Jahreskapazität wird sich damit von 175.000 auf 250.000 Container erhöhen. Es ist begrüßenswert, dass möglichst viele Güter auf der Schiene transportiert werden. Die LKZ thematisiert die Belastung des Schienenstreckennetzes zwischen Ludwigsburg und Kornwestheim durch den Ausbau und die Belastung für die angrenzenden Stammheimer durch das Terminal. Alles richtig, aber unvollständig! Denn die Strecke vom Bahnhof zum Besteller der Güter muss mit dem Lkw zurückgelegt werden. Konkret bedeutet diese Kapazitätssteigerung 75.000 Lkw-Fahrten mehr im Raum Ludwigsburg, wenn man für einen Container einen Lkw ansetzt. Und die Container werden beileibe nicht alle via Stammheim nach Stuttgart abtransportiert, sondern ein beträchtlicher Teil wird über die Remsecker Neckarquerung in den Raum Waiblingen/Fellbach gebracht werden. Die geplante Westrandbrücke in Remseck hat nicht die Kapazität, um diese Steigerung zu bewältigen. Wenn wir das Verkehrschaos in Remseck nicht auf Dauer haben wollen und sich nicht alle Entlastungsversprechungen der Westrandbrücke in Luft auflösen sollen, dann brauchen wir den Nord-Ost-Ring zur Aufnahme dieser Verkehrsströme. Der Nord-Ost-Ring in der landschaftsschonenden Bauweise wie ihn Rüdiger Stihl (Remseck) überzeugend vertritt, ist spätestens mit der Containerbahnhoferweiterung in Kornwestheim wieder auf der Tagesordnung. Die LKZ hätte auch dies thematisieren können.
Bild/Grafikquelle: Stadt Remseck am Neckar
Kai Buschmann
für die FDP Fraktion / FDP Stadtverband