Die FDP Kreistagsfraktion setzt die Reihe ihrer Besuche bei den unterschiedlichen Organisationen, die im Kreis Ludwigsburg vorhanden sind, fort. „Es ist uns immer wichtig, sich vor Ort und persönlich ein Bild zu machen“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden Viola Noack und Erika Schellmann. Nun war die „Evangelische Jugendhilfe Hochdorf e.V.“ an der Reihe. Diese wurde 1955 gegründet, in Hochdorf wird diese sprachgebräuchlich noch immer als Kinderheim gesehen.
Das Gespräch fand in vertrauter Runde statt, Eva Teufel, Vorstandsvorsitzende und Andreas Walker, kaufmännischer Vorstand, beantworteten alle Fragen ausgiebig. In diesem Gespräch spürten wir bei unseren Gesprächspartnern ihre große Liebe, die sie für ihre Arbeit empfinden.
Eine Power Point Präsentation führte uns in die Angebotsvielfalt der „Jugendhilfe“ ein. Diese Palette ist sehr beeindruckend, „flexible Hilfen“, „ambulante Gruppen“ und „Schulsozialarbeit“, um nur einige präventive Angebote zu nennen. Die stellv. Fraktionsvorsitzende Erika Schellmann, die auch im Jugendhilfeausschuss und im Sozialausschuss vertreten ist, interessierte sich besonders und intensiv für drei Projekte.
Bild: v.l. Andreas Walker, Eva Teufel, Viola Noack, Erika Schellmann
Wir lernen Familie – Das Herzstück des ambulanten Betreuungskonzeptes ist das Zusammentreffen mit anderen Familien in Pleidelsheim um gemeinsame Lernerfahrungen und Weiterentwicklung in der Gruppe, den Austausch und die gegenseitige Unterstützung mit Menschen in ähnlicher Lebenslage zu ermöglichen. Gleichzeitig bleibt jede Familie eigenständig in ihrer Lebensführung und wird individuell begleitet.
Die „Fachstelle STELLWERK“ ist eine Anlauf- und Beratungsstelle für sexuell grenzverletzende Jugendliche, deren Eltern und Bezugspersonen. Erst kürzlich berichtete die „Jugendhilfe Hochdorf“ im Jugendhilfeausschuss ausgiebig für diese so wichtige Anlaufstelle. Sexuell grenzverletzendes Verhalten von jungen Menschen nimmt immer mehr zu. Daher ist diese Fachstelle so wichtig, um rechtzeitig und wirkungsvoll entgegensteuern zu können
Ein nicht mehr wegzudenkendes Angebot ist die „Die „Fachstelle AUSBLICK“: hier erfahren Kinder psychisch kranker Eltern in einer speziellen Kindergruppe Unterstützung.
Auch hier erfuhren wir, dass die Bedarfe an Unterstützung und Hilfe für Kinder und Jugendliche zunehmen. Die Unterstützung sich aber lohnt, damit sie auf Dauer eigenständig leben und für sich sorgen können.
Ein wunderbarer Satz von Eva Teufel beendete unser sehr ausgiebiges, vertrauensvolles und informatives Gespräch mit dem Satz, in dem eigentlich alles gesagt ist. „Die Notwendigkeit vom Sozialen erkennen und mitzutragen trägt zur Chancengleichheit bei.“
Ein großes Dankeschön an Eva Teufel und Andreas Walker für die Zeit, die Sie sich genommen haben.