„Ökoliberal – warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht“:
Erfolgreiche FDP Podiumsdiskussion im Remseck
Auf Einladung des FDP-Kreisverbands Ludwigsburg fand (am Donnerstagabend) auf dem Hof Leutenecker in Remseck eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Ökoliberal – warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht“ statt. Gemeinsam mit den prominenten Gästen auf dem Podium diskutierten rund 30 Teilnehmende über die Verknüpfung von Liberalismus und nachhaltiger Entwicklung.
Bilder: FDP Remseck
Bild: v.l. Landesvorsitzender Michael Theurer, Autor Philipp Krohn, Moderatorin Helena Herzig
Die Veranstaltung wurde von Helena Herzig, Mitglied im Kreisvorstand der FDP Ludwigsburg, im Bundesvorstand der Jungen Liberalen und Studentin der Nachhaltigkeit moderiert. Zu den Diskussionsteilnehmern zählten Philipp Krohn, Autor des Buches „Ökoliberal-Warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht“ und Wirtschaftsredakteur bei der FAZ, sowie Michael Theurer, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr und FDP-Landesvorsitzender.
Helena Herzig eröffnete die Diskussion mit den Worten: „Ich bin davon überzeugt, dass in unserer FDP ein Potenzial für eine erfolgreiche Umwelt- und Klimapolitik schlummert, das geradezu nur darauf wartet, entfacht zu werden.“ Im weiteren Verlauf des Abends wurden Themen wie die Gründung des ökoliberalen Arbeitskreises in den 1990er Jahren und die Rolle der FDP in der aktuellen Umwelt- und Klimapolitik erörtert. Michael Theurer hob hervor, wie entscheidend die FDP seit den Freiburger Thesen von 1971 zum Umweltschutz beigetragen hat: „Die FDP stellte mit Hans-Dietrich Genscher den ersten Bundesumweltminister, damals noch als Annexzuständigkeit im Innenministerium angesiedelt.“ Theurer betonte die Notwendigkeit, mit dem neuen Klimaschutzgesetz CO2-Emissionen sektorübergreifend dort zu reduzieren, wo es am kostengünstigsten möglich ist.
Philipp Krohn kritisierte die weitreichenden Eingriffe in individuelle Freiheiten bei der aktuellen Klimapolitik und lobte die Ansätze der FDP zur Verbesserung der Gesetzgebung wie beim Gebäudeenergiegesetz, insbesondere in Bezug auf den Ausbau der kommunalen Wärmenetze. Er unterstrich die Effektivität von konsensualen Nachhaltigkeitsnarrativen, indem er eine Plastiktüte aus der Weltfahrradstadt Kopenhagen präsentierte. Krohn erläuterte: „Kopenhagen tut extrem viel für Klima und Umwelt. Aber Plastiktüten gibt es dort trotzdem, weil man erkannt hat, dass es nicht der Verzicht auf den Einsatz von Plastiktüten ist, durch den das Klima genesen wird.“
Das Remsecker Besucherteam (parallel tagte der Verwaltungsausschuss)
Gerade zum Thema „Kommunale Wärmenetze“ wurde 2023 auf Antrag der FDP Fraktion hier in Remseck das Thema „Flusswärme“ in den upgedateten Bericht aufgenommen. So sollten auf Antrag der FDP Fraktion eine Potenzialanalyse und die Umsetzungsdarstellung zur Flusswärme des Neckars und der Rems für Nahwärmenetze in Remseck erstellt werden. Weiter war nach Sicht der FDP Fraktion Remseck eine Kartierung des Erdwärmepotenzials für die Siedlungsflächen auf Remsecks Gemarkung vorzunehmen, welche die bisherigen Bohrungen erfasst und eine gründlichere Datenbasis liefert für die Einschätzung des Erdwärmepotenzials. Hierbei sei oberflächennahe und tiefe Geothermie zu unterscheiden.
Bei Thema „Ladesäulen“ hat die FDP 2021 mit einem Antrag dafür gesorgt, dass in jedem Remsecker Stadtteil zumindest 2 öffentliche Ladesäulen verfügbar sind.
Zum Abschluss der Diskussion hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in einer Fragerunde ihre Impulse und Kommentare mit den Referenten zu teilen, wobei die Bedeutung einer sozial gerechten Gestaltung des Weges zur Klimaneutralität betont wurde.
Die Freien Demokraten Ludwigsburg freuen sich über das rege Interesse und die Teilnahme an der Veranstaltung und planen, auch in Zukunft ähnliche Formate anzubieten, um wichtige gesellschaftliche Themen zu diskutieren.