Ehrung langjähriger Mitglieder
Das Wetter hat mitgespielt: Am vergangenen Sonntag ehrte die FDP Remseck auf dem Marktplatz beim Rathaus Bäck langjährige Mitglieder: Für 35 Jahre Mitgliedschaft in der FDP wurde Werner Kuhn geehrt. Der letzte Bürgermeister des selbständigen Hochberg (als „Amtsverweser“ wie das 1974/75 vor der Gemeindereform hieß), spätere Remsecker Stadtkämmerer, FDP-Kreisrat und jahrzehntelanger Schatzmeister der FDP Remseck ist ein treuer Unterstützer der kommunalen Arbeit der FDP. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Erika Schellmann geehrt: Seit dem Jahr 2000 ist sie stellv. Vorsitzende der FDP Remseck, war nun 15 Jahre Kreisrätin und startet nächste Woche als Stadträtin der FDP in der neuen Wahlperiode. Für 15 Jahre FDP-Mitgliedschaft wurden Gerhard Schwenke, Marc Depner und Heiko Hein ausgezeichnet. Andrea Kövilein und Philipp Stickel wurden für 10 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Der Stadtverband dankt allen Sieben sehr für ihren Einsatz für die liberale Sache.
FDP Remseck und Stadtbahnprojekt
In den 30er Jahren soll eine Stadtbahn quer durch den Landkreis Ludwigsburg von Markgröningen über Ludwigsburg bis Remseck fahren. Für das Vorantreiben der Planungen gibt es einen Zweckverband, in dem die betroffenen Städte und Gemeinden und der Landkreis Mitglied sind. Als Fernperspektive ist sogar eine Fortsetzung der Stadtbahn von Remseck nach Waiblingen geplant. Zu diesen Projekten hat sich die FDP Remseck im Wahlprogramm zur Gemeinderatswahl eindeutig positiv geäußert. Dort hieß es: „Der Stadtbahnanschluss über die Haltestelle Hornbach nach Pattonville muss vorangetrieben werden – ebenso die Weiterführung nach Ludwigsburg. Der Rendezvous-Punkt der Bahnen aus Stuttgart und Ludwigsburg sollte in Pattonville liegen, damit die Pattonviller umsteigefrei nach Stuttgart bzw. Ludwigsburg gelangen. Die Trasse muss landschafts- und naturschonend gefunden werden. Eine Stadtbahn Ludwigsburg-Waiblingen über Neckargröningen und Neckarrems ist eine sinnvolle Investition.“ Um die Unterstützung für das Stadtbahnprojekt auch personell zum Ausdruck zu bringen, hat sich die FDP Remseck gefreut, dass Björn Kochendörfer, der technische Leiter des Stadtbahnprojekts im Zweckverband, als Remsecker auf der FDP-Liste für die Gemeinderatswahl kandidiert hat. In der Kreishauptstadt Ludwigsburg ist bei den Kommunalpolitikern die Begeisterung für die Stadtbahn deutlich geringer ausgeprägt als in den Umlandkommunen. Die Bahn passe nicht ins Ludwigsburger Stadtbild und werde das engmaschige Ludwigsburger Busnetz ausdünnen, sind die Hauptargumente der Gegner. Zu ihnen gehört auch die Ludwigsburger FDP. Die unterschiedlich ausgeprägte Begeisterung für das Projekt spiegelt sich auch in den Parteien vor Ort. Man muss klar sagen: Die FDP Remseck und die FDP Ludwigsburg haben sehr unterschiedliche Auffassungen zum Projekt. Hierüber war der Informant der Presse (Whistleblower) aus nichtöffentlichen Sitzungen im Kreishaus anscheinend nicht informiert, der der LKZ die Theorie steckte, dass die FDP via Kochendörfer, der nur der verlängerte Arm des Remsecker OBs sei, die Stadtbahn verhindern wolle. An dieser wirren Story stimmt nun einfach gar nichts. Wir sind sehr froh, dass ein Remsecker federführend an diesem wichtigen Stadtbahnprojekt arbeitet. Die Ablösung des Stadtbahnchefs Frank von Meißner durfte offensichtlich nicht einfach persönliche Hintergründe haben, sondern eine politische Absicht wurde erfunden.
Mit freidemokratischen Grüßen
Kai Buschmann
FDP Fraktion und Stadtverband www.fdp-remseck.de